Das neue Fertigdecken-System zum Heizen, Kühlen und Energiesparen
Mit großer Erfahrung beim Bauen mit Betonfertigteilen, einem umfassenden Produktprogramm sowie vielfältigen Planungs- und Serviceleistungen unterstützt Bürkle seit über 95 Jahren Bauvorhaben jeden Anspruchs. Mit der Beton-Aktiv-Decke baut Bürkle das Produktprogramm weiter aus.
Die Beton-Aktiv-Decke ist ein innovatives Decken- und Dachsystem zum Heizen und Kühlen, das wirtschaftliches Bauen, höchste Energieeffizienz und Nutzungskomfort in einzigartiger Weise miteinander verbindet. Heizen und Kühlen ohne Klimaanlagen, ohne Heizkörper und ohne Fußbodenheizung – effizient und zukunftssicher – am besten in Verbindung mit Energie aus Erdwärme.
Heizen und Kühlen
Auf die Frage "Wie heizt/kühlt man am besten einen Raum?", gibt es eine eindeutige Antwort:
Durch Strahlung über große, freie Oberflächen, die einen geringen Temperaturunterschied zur Raumtemperatur haben.
Dieses Prinzip wird bei Fußbodenheizungen oder kernaktivierten Bauteilen schon seit langem angewandt.
Als erfahrener Hersteller von Betonfertigteildecken verfolgen wir deshalb schon seit geraumer Zeit die Idee, unsere Elementdecken bereits direkt mit einer Temperierungsmöglichkeit auszustatten.
Mit unseren Beton-Aktiv-Decken ist uns dies perfekt gelungen: Wir ermöglichen die Temperierung von Räumen durch den werkseitigen, oberflächennahen Einbau von Rohrsystemen in die etwa 7 cm dicke Schale unserer Halbfertigteile. Auf der Baustelle werden diese dann zu einer massiven Betondecke ergänzt. Das Ganze unterscheidet sich im Bauablauf nicht von der Herstellung einer "normalen" Decke aus Halbfertigteilen, d.h. die "Heizkörper" werden im Zuge der Herstellung der Decken ohne zusätzlichen Aufwand auf der Baustelle mit eingebaut.
Energiesparen
Die Funktionsweise der Beton-Aktiv-Decken von Bürkle ist denkbar einfach: Mit der gesamten Deckenfläche temperiert das massive Bauteil die Räume über angenehme Strahlung von oben und unterscheidet sich darin von der klassischen Fußbodenheizung. Außerdem können die Beton-Aktiv-Decken mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden, da die Decken im Haus große Massen und Übertragungsflächen bieten.
Das Wasser in den Deckenrohren muss im Heizfall nicht so stark erwärmt werden wie bei der Zentralheizung, deren Heizkörper eine wesentlich kleinere Übertagungsfläche bieten. So liegt die Vorlauftemperatur bei der Beton-Aktiv-Decke nur circa 4° C über bzw. unter der Raumtemperatur ideale Voraussetzungen für Wärmepumpen.
Insgesamt lässt sich damit jede Menge Energie sparen.
Übrigens haben Sie schon gewusst:
- Fast 75% des jährlichen Energieverbrauchs entfallen auf die Raumtemperierung
- Bei Reduzierung der Heiztemperatur um 1°C sparen Sie jeweils ca. 6% Heizkosten
- Durch die große freiliegende Abstrahlfläche liegt die Vorlauftemperatur unserer Beton-Aktiv-Decke noch unter derjenigen einer Fußbodenheizung
Energiequellen
Als Energiequelle werden im optimalen Fall erneuerbare Energien genutzt, wie bspw. Erdwärme, die durch Erdwärmekollektoren oder Erdsonden erschlossen wird. Für die Kühlung steht in diesem Fall die erdkühle Sohle als kostenloses Kühlmedium zur Verfügung.
Geothermie ist jahreszeitenunabhängig verfügbar und gilt als besonders klimaschonend. Gleich mehrere Möglichkeiten
stehen zur Verfügung: Erdwärmekollektoren, Erdwärmesonden und Grundwasser.
Die Beton-Aktiv-Decke ist raum- und ressourcensparend und eignet sich ideal zur Nutzung von Erdwärme in Verbindung mit Wärmepumpen – ökologisch und clever.
Folgende Versorgungsvarianten bieten sich in Kombination mit der Beton-Aktiv-Decke an.
Energiequellen
Konventionell
- Blockheizkraftwerke
- Gas/Öl/Pellets
- Fernwärme
Erneuerbar
- Erdsonden (Tiefengeothermie)
- Erdkollektoren (Oberflächengeothermie)
Als Wärme-/Kältequelle eignet sich vorrangig Erdwärme, die auf verschiedene Arten gewonnen werden kann, nämlich durch ...
Erdsonden: Unter Erdsonde versteht man eine 50 bis 100 Meter tiefe Bohrung, in die ein Kunststoffrohr mit Zu- und Rücklauf und einer Umlenkung an der tiefsten Stelle eingebracht wird. Die Bohrung wird mit einem geeigneten Material verfüllt, das Rohr mit einer grundwasserneutralen, bis etwa - 7 ° C frostgeschützten Flüssigkeit befüllt. Diese Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Umwälzpumpe zwischen Wärmepumpe und Bohrung in Zirkulation gebracht und entzieht auf diesem Weg dem umgebenden Erdreich Wärme, die von der Wärmepumpe verdichtet wird.
Erdkollektoren: Unter Erdkollektoren versteht man Betonplatten in Abmessungen von etwa 5,0 x 2,5 x 0,1 Meter, in die schlangenartig ein Rohr einbetoniert wird. Mehrere Platten werden in der offenen Baugrube, unter der Bodenplatte oder im Gartenbereich in passender Tiefe eingegraben und die Rohrsysteme mit der Wärmepumpe verbunden. Diese Betonplatten entziehen der Umgebung Wärme, die von der Wärmepumpe verdichtet wird.
Aufbau und Funktion
Elementdecken (bekannt auch als Filigran-, Kaiser-, Omnia- oder Plattendecken) sind Beton- Halbfertigteile, die sich schon seit Jahrzehnten bewährt und durchgesetzt haben. Bei der Beton-Aktiv-Decke werden in etwa 7 cm starke Betonplatten, die individuell für das betreffende Bauwerk geplant werden, Rohre mindestens 25 mm oberhalb der Deckenunterkante eingelegt (ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung). Der Rohrverlauf wird je nach Gebäudegrundriss und erforderlicher Heiz-/Kühlleistung individuell geplant, ebenso die Anzahl der Heizkreise bzw. Steuerkreise.
Gesteuert werden diese Kreise (wie üblicherweise auch bei Fußbodenheizungen) über Raumthermostate und Stellmotoren. Durch das Rohrsystem zirkuliert mit Hilfe einer Umwälzpumpe Wasser und erwärmt bzw. kühlt die Oberfläche der Decke um wenige Grade. Dieser Temperaturunterschied reicht bereits aus, um den Raum angenehm zu temperieren.
Die Deckenuntersichten sind nach Spachtelung der Fugen tapezierfähig. Zudem können Elektroeinbauteile gemäß Planung werkseitig in die Decken integriert werden.
Falls an der Deckenunterseite Gegenstände befestigt werden müssen, dann stehen – je nach Gewicht des Gegenstands - 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
- Bohren mit einem mitgelieferten Bohrer mit Anschlag und speziellen Messingdübeln, welche eine Tragkraft von 50 kg / Dübel garantieren
- Befestigung mittels einer Klebeverbindung
- Ermittlung des genauen Rohrverlaufs mit Hilfe eines Thermografen, nachdem für die Beton-Aktiv-Decke mindestens eine Stunde lang die Betriebsart gewechselt wurde. Danach kann zwischen den Rohren jede Art von Bohrung durchgeführt werden.
Einsatzbereich
Gerade hochwertige Gebäude müssen den Ansprüchen an ein ideales Raumklima gerecht werden. Daher nutzen wir die Decke nicht länger nur als Tragstruktur, sondern setzen sie zusätzlich zur Temperierung ein.
Als Einsatzbereich der Beton-Aktiv-Decke kommen nahezu alle Neubauten und Geschosse in Frage:
Überall dort, wo Betondecken ohne Deckenverkleidungen oder ohne abgehängte Decken zur Ausführung kommen, kann die Beton-Aktiv-Decke eingebaut werden.
Im Bereich von schrägen Dachgeschossen mit herkömmlichem Dachstuhl kommt unser Beton-Aktiv-Dach zum Einsatz: Durch die geniale Verbindung des konventionellen Dachstuhls mit einer etwa 7,5 cm starken Betonplatte, in die die Aktivrohre eingebaut werden, wird das Dachgeschoss:
- klimatisiert
- gegen den Außenlärm gedämmt
- fähig, Wärme/Kälte zu speichern
- brandschutztechnisch verbessert
Zusammen ergeben sich dadurch auch im Holzdachbereich angenehm klimatisierte Wohn- und Schlafräume.
Technische Daten
Elementdecken aus circa 7,5 cm dicken Platten– Gewicht circa 175 kg pro m²
einbetonierte Rohre 16 x 2 mm – maximal 10 lfm/m² - je nach Wärme-/Kühllast, in der Regel doppelmäanderförmig verlegt:
- Abstand von der Deckenunterseite: mind. 25 mm
- maximale Rohrlänge pro Heizkreis: circa 100 m
- im Normalfall keine Auswirkung auf die statische Bemessung der Decke
Heiz-/Kühlleistung nach EnEV 2009:
Heizen: 21° C - 54 bis 64 W/m² je nach Dimensionierung, bei 30° C Vorlauftemperatur
Kühlen: 26° C - 68 bis 78 W/m² je nach Dimensionierung, bei 19° C Vorlauftemperatur
Für Beton-Aktiv-Decke zugelassene PE-RT Rohre gemäß DIN 16833/4721/4726
Wärmepumpen: alle handelsüblichen Fabrikate
Die Wirkungsweise im Vergleich
Beton-Aktiv-Decke
1) Heizt durch Strahlungswärme von
oben. Keine Konvektion, wenig
Staubverwirbelung – gut fürs Raum-
klima, besonders für Allergiker.
Und: Selbst der Boden wird durch die
Wärmestrahlung von oben erwärmt!
2.) Kühlt optimal durch Strahlungskälte
von oben. Im Sommer wird die Kühle
des Erdreichs genutzt, um die Decke
zu kühlen. Zugluftfrei, ohne Mehr-
energieaufwand!
Fußbodenheizung
3.) Heizt durch Strahlungswärme von
unten und durch Konvektion.
4.) Kühlung von unten möglich,
verursacht aber kalte Füße und wird
als unangenehm empfunden.
Radiatorenheizung
5.) Heizt vorwiegend durch Konvektion
(Luftumwälzung)
Planung und Ausführung
- Kostengünstige Vorfertigung – dadurch rascher Baufortschritt
- Keine Nischen für Heizkörper notwendig
- Keine Wand- / Standheizkörper – freie Stellflächen für Wohnungseinrichtung
Die unschlagbaren Argumente!
Ihre Vorteile
- zeitsparend und kostengünstig
- flexible Wahl des Energieträgers
- kurze Lieferzeiten und höchste Qualität
- energieeffiziente, hochwertige Gebäude als Referenz
- etablierte Technik für alle Bereiche des Hochbaus
Vorteile für Ihre Kunden
- energiesparend bei optimalem Energieeinsatz
- Heizen und Kühlen mit einem reaktionsschnellen System
- Raumgewinn und flexible Möblierung
- geräuschfrei
- minimale Konvektion
- gesteigerte Behaglichkeit und Nutzerkomfort