Es begann mit einer Idee
Bürkle kann inzwischen auf eine über 95 - jährige Firmengeschichte zurückblicken, in deren Verlauf aus einem Handwerksbetrieb eine Unternehmensgruppe mit vier Niederlassungen und drei eigenständigen Firmen wurde, die insgesamt mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Baumeister Karl Bürkle entwickelte ein damals ungewöhnliches, vollkommen neues Verfahren zur Herstellung von "Fertigteil-Decken" aus Beton und begann im Jahr 1926 mit der Fabrikation dieser neuen Produkte in Fellbach- Schmiden.
Der Vorteil dieser schon bald als "Bürkle-Decken" bekannten Fertigteile überzeugte die Bauwirtschaft recht schnell. Die neuen Decken konnten durch Verlegerkolonnen fix und fertig eingebaut werden und erleichterten das Bauen somit ganz erheblich. Aufgrund ständig steigender Nachfrage mussten die Produktionsanlagen laufend erweitert werden. Selbst die Wirtschaftskrise von 1928 bis 1933 wurde bei guter Auslastung von Baugeschäft und Produktion ohne große Probleme gemeistert.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Karl Bürkle erneut den Betrieb auf und baute ihn in den folgenden Jahren stetig aus. Im Jahr 1948 schrieb Karl Bürkle ein zweites Mal Firmengeschichte.
Er entwickelte die "Bürkle-Treppe" - das bis heute erfolgreichste Betonfertigteil- Produkt aus dem Hause Bürkle. Sein Sohn Albrecht Bürkle erkannte das enorme Potential der Produkte und strukturierte den wachsenden Betrieb nach industriellen Maßstäben um. Er forcierte den Vertrieb und modernisierte die Produktion stetig. Albrecht Bürkle legte so den Grundstein für die erfolgreiche Unternehmensgruppe, die in Fachkreisen als zuverlässiger und kompetenter Spezialist für Treppen und Betonfertigteile bekannt ist und darüber hinaus als Bauunternehmung, Wohnbaugesellschaft und als Schlüsselfertigbau- Anbieter großes Ansehen genießt.
Heute wird das Unternehmen in der 3. und 4. Generation von Hans-Peter, Jörg, Michael und Hannes Bürkle geführt und behauptet sich erfolgreich in einem schwierigen und engen Markt durch hohe Qualität und ausgeprägten Kundenbezug.
1926 – 1936
Die Gründung der Firma Karl Bürkle Baustoffhandel und Betonwarenfabrikation in Schmiden.
Schon damals wurden mit der Bürkle Hohlbalken-Decke die Vorteile der Vorfertigung erkannt. Hierfür war die Erstellung der ersten Produktionshallen notwendig.
1936 – 1946
Das Bauen war in dieser Zeit stark vom körperliche Einsatz geprägt, wobei man teilweise mit wagemutigen Konstruktionen die notwendigen Höhen überbrücken musste.
Das erste Bürogebäude war gleichzeitig auch die Wohnung von Karl Bürkle.
In der Zeit des 2. Weltkrieges musste die Produktion stark eingeschränkt werden und nach dem Krieg wurde der Betrieb sogar für kurze Zeit von der amerikanischen Armee beschlagnahmt.
1946 -1956
Innovationskraft und unternehmerischer Mut haben das Unternehmen schon immer geprägt.
Durch die Erfindung der Bürkle-Lamellentreppe, welche durch Karl Bürkle 1949 zum Patent angemeldet wurde, wurde der Grundstein gelegt, der die heutige Firma zum Marktführer im Treppenbau aus Stahlbetonfertigteilen in Deutschland gemacht hat Die erste große massive Produktionshalle wurde gebaut.
1956 – 1966
Das Unternehmen profitierte von einer regen Bautätigkeit und entwickelte sich zügig weiter.
Der nächste Meilenstein war die Patentanmeldung der Bürkle-Element-Treppe durch Albrecht Bürkle, die weltweit erste gewendelte Fertigteiltreppe aus Stahlbeton.
Das Verwaltungsgebäude in der Fellbacherstraße sowie die zweite große Produktionshalle wurde gebaut.
1966 – 1976
Die Bürkle-Platten-Treppe wurde entwickelt. Mit dem Bau eines modernen Fertigteilwerks für Stahlbetonteile wurde der Weg vom Handwerk zum industriellen Fertigungsbetrieb beschritten.
Neue Produkte wurden aufgenommen. Dadurch konnten ganze Konstruktionen für Sporthallen und Kindergärten angeboten werden. Auch das Rohbauunternehmen entwickelte sich in dieser Zeit erfolgreich.
1976 – 1986
Das Fertigteilwerk wird weiter ausgebaut und neue Fertigungsmaschinen werden installiert. Das Bauunternehmen erstellt nun auch große Baukomplexe.
Albrecht Bürkle wurde für seine Verdienste für die Stadt, den TSV Schmiden sowie für seine unternehmerische Leistung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
1986 – 1996
Mit Hans-Peter Bürkle und Jörg Bürkle tritt die 3. Generation ins Unternehmen ein.
Die Fertigteilwerke in Meißen (Sachsen) und Rakowice (Polen) werden gegründet.
Die Firma Bürkle ist nun mit ihren Treppenprodukten in ganz Deutschland sowie Polen und Skandinavien vertreten.
1996 – 2006
Teamgeist ist die Basis eines jeden Erfolgs. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter.
Michael Bürkle kommt in das Unternehmen und leitet die IT Abteilung.
Im Zusammenhang mit der Einbindung von Sikler-Mohring installiert das Fertigteilwerk eine moderne Deckenfertigung und konzentriert sich künftig auf das Zuliefergeschäft im Wohnungsbau.
Es werden nun auch schlüsselfertige Projekte als Industrie- und Verwaltungsgebäude erstellt. Ebenso gewinnt unser Bauträgerunternehmen weiter an Bedeutung.
2006 – 2016
Die Automation im Fertigteilwerk wird mit hochmodernen Biege-, Verlege- und Schalroboter weiter vorangetrieben.
Mit der Postgalerie Speyer wird das bisher größte Bauprojekt der Firmengeschichte erfolgreich erstellt.
Hannes Bürkle tritt als erster Vertreter der 4. Generation ins Unternehmen ein.